Das Trio um die Komponistin und Pianistin Julia Kadel schaut bereits auf eine bewegte Geschichte zurück: Seine ersten beiden Alben brachte es 2014 und 2016 beim legendären Label Blue Note/Universal heraus, was für ein großes Medienecho sorgte. 2013 gewann das Trio den HFM-Jazzpreis, 2015 wurden Kadel und ihr Trio zweifach für den Echo Jazz nominiert als Instrumentalistin des Jahres (national) und das Trio als Newcomer des Jahres.
Es folgten zahlreiche nationale wie internationale Konzerte in Ländern wie Ungarn, Frankreich und Norwegen sowie Konzerte auf dem Hamburger Überjazz Festival Kampnagel, beim NDR und der Philharmonie Essen. 2018 zählte das Trio zu den wenigen Acts, die beim exklusiven Piano Day Festival in der Elbphilharmonie auftraten. Im gleichen Jahr portraitierte die Jazzthing Kadel als eine der 10 deutschen ›Tasten Top Ten‹ im Rahmen des ›neuen deutschen Jazzpiano-Wunders‹.
Das dritte Album ›Kaskaden‹ nahm das Trio sodann beim deutschen Jazzlabel MPS auf, im sagenumwobenen analogen Schwarzwaldstudio. Damit hatte sich das Traditionslabel einen neuen Act an Bord geholt, der sich nicht verpflichtet fühlte, den großen Namen der Jazzgeschichte nacheifern zu müssen, sondern komplett in der Gegenwart steht. Dynamisch, unkonventionell und authentisch. Rückenwind erhielt das Trio zudem durch ein Stipendium der Initiative Musik, die das Trio 2019 förderte. ›Kaskaden‹ wurde nicht nur analog aufgenommen, sondern auch an einem Ort, der passender nicht sein könnte. Ein Ort, der für so manchen MPS-Fan eine kleinen Sensation darstellen mag, da die Aufnahmen des Julia Kadel Trios nach 35 Jahren die erste Produktion des Labels in dem historischen MPS-Studio im Schwarzwald darstellten. Ein Ereignis, über das auch Spiegel Online in einem Artikel berichtete.
Seit Herbst 2020 spielt Kadel nun der griechisch-deutschen Kontrabassistin Athina Kontou und dem US-amerikanischen Drummser Devin Gray zusammen. Damit schwingt sich das Trio erneut auf zu neuen Klanghorizonten mit charakteristischem Repertoire und einem offenen, neugierigen Spirit, der die drei starken musikalischen Persönlichkeiten auf mehrdimensionalen Ebenen zusammen wirken lässt. Zuletzt war das Trio im Essener Grillo-Theater zu hören, als Kadel der Jazz Pott 2020 für ihr innovatives künstlerisches Schaffen verliehen wurde, dem Heidelberger Enjoy Jazz Festival und dem Stuttgarter BIX Jazzclub. Das vierte Album ist bereits in Planung, es wird erneut beim eigenen Label MPS erscheinen. Für die Albumproduktion sowie Promotion und Touring erhalten Julia Kadel und ihr Trio erneut das Stipendium der Initiative Musik in 2022 und 2023!
Booking: Moritz Holzkamp
T +49 (0)30 6981 4840
Production: Leya Toth
T +49 (0)30 6128 7726
Julia Kadel (piano)
Athina Kontou (bass)
Devin Gray (drums)
KASKADEN (2019) | MPS / EDEL |
Das Julia Kadel Trio kündigt für den 6. September 2019 sein nun drittes Album an und präsentiert sich stolz mit MPS (Musik Produktion Schwarzwald) als neuem Labelpartner an seiner Seite. Dabei hat sich das Traditionslabel einen neuen Act an Bord geholt, der sich nicht verpflichtet fühlt, den großen Namen der Jazzgeschichte nacheifern zu müssen, sondern komplett in der Gegenwart steht. Dynamisch, unkonventionell, authentisch. Denn die drei selbstbewussten ›Freigeister mit großer Klangfantasie‹ (AZ) verfolgen ihre achtjährige gemeinsame Spielerfahrung und ihre Eigenarten hierbei konsequent weiter. Sie strotzen dabei nur so vor neuen Ideen, ›originäre Klangfarben (…) auf dem schmalen Grat zwischen Harmonie und Atonalität‹ (FAZ). Kadel und ihre Wegbegleiter Steffen Roth (Drums) und Karl-Erik Enkelmann (Bass) gehen diesmal noch ein Stück weiter darin, ihre Erlebensrealität in der Musik zu leben. Anerkennung und Rückenwind erhält das Trio zudem durch die Initiative Musik, die das Trio in diesem Jahr in vielfältiger Weise fördern wird.
Kaskaden wurde nicht nur analog aufgenommen, sondern auch an einem Ort, der passender nicht sein könnte. Ein Ort, der für so manchen MPS-Fan eine kleinen Sensation darstellen mag, da die Aufnahmen des Julia Kadel Trios nach 35 Jahren die erste Produktion des Labels MPS in dem historischen MPS-Studio im Schwarzwald darstellt. Ein Ereigniss, über das auch der Spiegel gestern berichtet hat (05.05.2019): https://www.spiegel.de/kultur/musik/julia-kadel-nimmt-nach-fast-40-jahren-das-legendaere-mps-studio-wieder-in-betrieb-a-1265465.html
»Er war reich an künstlerischem Spirit, vergleichbar mit legendären Konzertbühnen, die oft bespielt wurden«, so Kadel. »Ich setzte mich an den Flügel und merkte wie ich in Geschichte schwimme.«
Das Ensemble um die Berliner Pianistin machte in den vergangenen Jahren bereits öfter von sich reden: 2015 für den Echo Jazz in der Kategorie ›Newcomer des Jahres‹ und Kadel zudem als ›Instrumentalistin des Jahres‹ nominiert. Es folgten zahlreiche nationale wie internationale Konzerte in Ländern wie Ungarn, Frankreich und Norwegen sowie Konzerte in der Philharmonie Essen und beim NDR Hamburg. 2018 zählte das Trio zu den wenigen Acts, die beim exklusiven Piano Day Festival in der Elbphilharmonie auftraten. Im gleichen Jahr portraitierte die Jazzthing Kadel als eine der 10 deutschen ›Tasten Top Ten‹ im Rahmen des ›neuen deutschen Jazzpiano-Wunders‹.
BUY ›Kaskaden‹ (Vinyl / CD / digital)
ÜBER UND UNTER (2016) | BLUE NOTE / UNIVERSAL |
Als vor vier Jahren ›Im Vertrauen‹ vom Julia Kadel Trio erschien, lasen sich einige Albumrezensionen fast wie Filmkritiken. Von Bildern war da die Rede, die am inneren Auge vorbeizogen, mal als Skizzen, dann wieder als ganz große Panoramen. Eine ungewöhnliche Reaktion auf das Debüt eines jungen Jazz-Trios.
Mit den Lorbeeren und dem damit verbundenem Erwartungsdruck sind Julia Kadel und ihre beiden Mitmusiker so lässig und souverän umgegangen, wie ihre Musik von Beginn an klang. Sie wissen, was sie wollen: »Als Trio sind wir unserer Vorliebe treu geblieben, einerseits meine Kompositionen zu spielen und andererseits frei zu improvisieren, dabei aber auch Spielkonzepte zu entwickeln, die sich irgendwo dazwischen bewegen«, sagt Kadel. In dieses Wechselspiel sind die Drei beim zweiten Album noch tiefer eingetaucht, dessen Bandbreite sich dadurch hörbar erweitert hat: »Es gibt diesmal sehr unterschiedliche Stimmungen und Klänge. Wir haben dabei Höhen und Tiefen erkundet und uns darin immer wieder neu orientiert.« Und zum Albumtitel: »Wenn man einen imaginären Horizont ziehen würde, befänden sich die Dinge, von denen unsere Musik erzählt, darüber und darunter. Das ist für mich diesmal das Thema«.
Die Kompositionen von Julia Kadel stellen für sie und ihre Bandkollegen Karl-Erik Enkelmann (Bass) und Steffen Roth (Schlagzeug) Klänge dar, die aus Bildern und Erlebnissen entwickelt werden. »Meine Kompositionen haben immer eine ganz eigene Geschichte, aus der sie konkret entstanden sind«, sagt die Berlinerin. »Ich bin von so Vielem beeinflusst. Am Ende des Tages ist es mir nicht wichtig, wie man das nennt, was ich gerade spiele«. Auch Vergleiche mit Ensembles wie e.s.t. oder dem Tingvall Trio machen Kadel eher ein wenig ratlos: »Uns Drei verbindet vor allem die große Leidenschaft zu spielen. Da geht es weniger darum, in einer spezifischen Art zu performen oder formatierte Erwartungen zu erfüllen«.
Bei ihren Live-Performances wird das Publikum Zeuge der erstaunlichen Spontaneität der Drei, die sich nicht nur musikalisch, sondern auch in körperlicher Interaktion wie dem Austausch von Blicken äußert. Das kann jede*r hören, sehen und empfinden, ganz gleich welcher musikalischen Vorbildung oder Ausrichtung. »Ich möchte nicht behaupten, dass ich meine Musik wirklich durch und durch verstehen will«, sagt Julia Kadel, »sie ist einfach das, was ich liebe und was sich für mich gut anfühlt. Sie passiert«.
Aktuell bereitet das Trio sein drittes Album vor, das 2019 beim neuen Label erscheinen wird! Kommen lohnt sich also, es gibt ein gänzlich neues Repertoire zu erlauschen!