Julia Kadel wurde 1986 in Berlin geboren und studierte nach Jahren der klassischen Ausbildung Jazzklavier an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seither ist Kadel europaweit in zahlreichen Projekten als Pianistin und Komponistin aktiv. 2013 gewann sie den HfM Jazzpreis und erhielt ein Deutschlandstipendium. Mit ihrem bekannten ›Julia Kadel Trio‹ brachte Kadel ihre ersten beiden Alben beim legendären Jazzlabel Blue Note/Universal Music heraus (2014/ 2016). Im September 2019 veröffentlichte ihr Trio sein drittes Album ›Kaskaden‹ beim deutschen Traditions-Jazzlabel MPS in dessen legendärem, analogen Tonstudio im Schwarzwald. Damit nahm die Band der Berliner Pianistin als erster Act seit 37 Jahren wieder im historischen MPS-Studio auf, worüber sogar der Spiegel Online berichtete. Aber auch als Solistin hat Kadel eine neue Dimension an Intensität und Komplexität in ihrer spezifischen musikalischen Ausdrucksweise gefunden, die sie konsequent weiterentwickelt.
Julia Kadel spielte Konzerte in Philharmonien sowie internationale Festivals und wurde 2019 vom Magazin Jazzthing als eine der deutschen »Top Ten Key Players« genannt. Als Solistin und Komponistin wurde Kadel 2020 für ihr innovatives musikalisches Schaffen mit dem Essener Preis Jazz Pott 2020 ausgezeichnet. Inspiriert von all ihren künstlerischen Kollaborationen ist Kadel solistisch auf einem wieder neuen Pfad ihres musikalischen Schaffens angelangt. Zuletzt war sie in Bukarest auf dem Green Hours Festival zu hören.
Sie erforscht in ihren Kompositionen thematisch, konzeptionell und klanglich neue Möglichkeiten des Ausdrucks; dabei ist ihr wichtig, Menschen zu berühren — zwischen der künstlerischen Paradoxie von Einfachheit und Komplexität, zwischen konkret und abstrakt, zwischen offen und fixiert. Als Solistin ist sie aktiv in Projekten wie ›How to Fail (Together)‹ mit dem australischen Konzeptkünstler Julian Day oder ›Systemrelativismus — Was ist richtiger?‹ mit dem Darmstädter Installationskünstler Stefan Mayer-Twiehaus.
Neue Gedanken zu den Themen, die sie beschäftigen, lässt Kadel in Ihre Konzerte mit einfließen. Dazu gehört unter anderem ihr Psychologiestudium, aber auch ihr politisches Engagement in der neu gegründeten intersektional gedachten Community Future Bloom sowie weiteren queerfeministischen Initiativen. Im Rahmen des Future Bloom rief Kadel 2021 die neue Queer Cheer Community ins Leben, eine der ersten queeren Communities der deutschen Jazzszene. Auch schließt ihre Musik seit 2022 neue elektronische Klänge mit ein, die sie mit dem kammermusikalischen Flügelklang kombiniert und damit neue Perspektiven, Denkachsen und Ausdruckswelten eröffnet. Kadel spielte außerhalb Deutschlands Konzerte in Ländern wie Frankreich, Italien, Schweiz, Niederlande, Norwegen, Russland, Litauen, Rumänien, Italien, Österreich, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Türkei.
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